Das frage ich mich langsam, während ich hier eine Landkarte nach der anderen der Öffentlichkeit als Katalogisat zugänglich mache.
Wofür geben wir Daten wie Koordinaten, Maßstab, Projektion etc. an, wenn sie dann in den einschlägigen Katalogen nicht ausgewertet werden können?
Was hilft mir eine Kartenkatalogisat, das intern als Monographie geführt wird und dementsprechend von den Literaturverwaltungsprogrammen auch nicht als Karte erkannt wird (und mit den dementsprechenden Kategorien angezeigt wird), sondern als Monographie geführt wird. So bleiben die vorher manchmal mühsam ermittelten Informationen ungenutzt und dienen letztendlich nur dem Selbstzweck???
Weder Citavi noch Endnote erkennen Landkarten als Karten (obwohl es diese Dokumentenart bei beiden Programmen gibt), sondern geben diese als Monographien aus.
Zuerst dachte ich „ok, das liegt an unserem lokalen Opac, da werden die Daten eben nicht eingespielt.“ Aber nach einem Download der Daten aus dem SWB änderte sich nichts. Karten wurden wieder als Monographien geführt.
Nun mag der fgeneigte Leser irritiert fragen „was macht das für einen Unterschied?“ Nun, wie soll ich einem Student der Geographie erklären, dass er zwar Karten durch eine Titelsuche finden kann; aber die Unterscheidungsmerkmale des Maßstabes und der Koordinaten nicht einsetzen kann und zwischen einer Deutschlandkarte mit dem Maßstab 1:100 000 und einr mit dem Maßstab 1:1 000 000 ist ein sehr großer Unterschied! Im Titel können sie aber ganz unschuldig gleichlauten: „Topographische Karte Deutschlands“
Genauso peinlich ist es bei Schulungen zu den verschiedenen Literaturverwaltungsprogrammen, wenn man eine Gruppe Geographen vor sich hat und das Programm in dieser Hinsicht schlicht und einfach „versagt“.
Der Rabe krächzt verduzt und dumm
und sitzt auf seinem Globus rum.
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