Folgende Situation: In einem Word-Dokument sollen die Referenzen nicht am Ende des Textes als komplette Bibliographie auftauchen, sondern für einen Teil des Textes soll eine separate (also komplett unabhängige) Bibliographie inmitten des Textes angelegt werden. Also nicht – wie in den Geisetwissenschaften üblich immer am unteren Rand jeder Seite, sondern nur einmal.
Die Zählung / alphabetische Sortierung der Referenzen soll in jeder Bibliographie für sich stehen, also nicht fortlaufend über den gesamten Text.
Normal: Am Ende vom Text steht die Bibliographie
Gewünscht: Zwischen den fortlaufenden Texten stehen jeweils unabhängige Bibliographien
Das erste, was man machen muss, ist eine Änderung im verwendeten Zitierstil vorzunehmen, damit Endnote diese Teilung vornimmt. In einem zweiten Schritt muss man dann den Text entsprechend formatieren, damit die einzelnen Bibliographienen an die richtige Stelle geführt werden.
Zitierstil anpassen Hört sich komplizierter an als es ist: In meinem Text habe ich den Zitierstil „Vancouver eckig“ benutzt und muss diesen nun ändern.
Über „Tools“ komme ich zu den Outputstyle und wähle hier den zu ändernden Style aus.
In der Übersichtsseite des Styles in der linken Spalte den Punkt „Sections“ auswählen:
Normalerweise baut Endnote eine komplette Bibliographie am Ende des Textes auf.Hier nun auf das Erstellen einer Bibliographie nach jeder Section einstellen. Jetzt wird in jeder Section eine eigenständige Bibliographie erstelltWenn man das Häkchen setzt, dann wird über die einzelnen Bibliographien hindurch gezählt bzw. alphabetisch sortiert.
Den Zitierstil dann mit einem neuen Namen abspeichern.
2. Sections im Word-Text anlegen An der Stelle im Text, an der die Bibliographie jeweils aufgebaut werden soll, muss man einen Abschnittswechsel einfügen:
Abschnittswechsel einfügen: Layout ->Umbrüche Abschnittsumbrüche (hier den auswählen, der passt.)
3. Den geänderten Zitierstil auf das Dokument anwenden und die Bibliographien updaten.
Den geänderten Zitierstil für das Dokument auswählenNach dem Befehl „Update“ Citations and Bibliography“ teilt sich eine schon am Ende des Textes bestehende Bibliographie auf; oder – wenn man erst jetzt mit dem Zitieren beginnt, bauen sich die Bibliographienen in den verschiedenen Abschnitten auf.
Bibliothek!!!! Und wenn sie dabei noch von den Eltern begleitet wird, dann steht einer langen Karriere als alter weiser Uhu nichts mehr im Wege. OK, die Fächerauswahl könnte vielleicht noch eine Rolle spielen, aber nachdem in den letzten Jahren ja verstärkt für die MINT-Fächer geworben wurde, ist es nicht verwunderlich, wenn es auch Uhus zu den Naturwissenschaften zieht.
Wer jetzt denkt, der Bibliotheksrabe ist völlig gaga geworden, nein, meine Ausführungen haben einen realen Hintergrund: Schon ein paar Abende waren mir Menschen mit Fotoapparat oder Handy aufgefallen, die den neben unserem Bibliotheksgebäude stehenden Walnussbaum fotografierten. OK, dachte ich, sind die kleinen Eichhörnchen mal wieder ganz süüüüüüß am Spielen und Nüsse suchen. Am dritten Abend stand dann aber ein älterer Herr mit Teleobjektiv da und so groß ist der Walnussbaum nun auch wieder nicht. Also fragte ich ihn und er machte mich auf das eigentliche Zielobjekt der Fotografen aufmerksam: Uhus.
Uhu
Die saßen an unserem Bibliotheksgebäude an der Ostseite der efeubewachsenen Fassade ganz oben und hatte dort ihren Tagesruhesitz eingerichtet. WOW!
Natürlich hatte ich meine Kamera an diesem Tag nicht dabei, aber man konnte sie tatsächlich mit bloßem Auge erkennen, wenn man wusste, wo man hinzuschauen hatte. Naja, keine Kunst, so ein Uhu ist ja nicht gerade klein. Am nächsten Morgen dann natürlich auf dem Weg zum Arbeitsplatz der Blick nach oben und ja, da sitzt noch was! Da am Abend noch eine Schulung bis 19:00 Uhr auf dem Arbeitsplan stand, konnte ich mich erst danach auf die Lauer legen. Wie gut, dass ich mich mit den Nachbargebäuden auskenne und so einen super Hotspot im Trockenen, direkt gegenüber und noch 1 Stockwerk höher beziehen konnte.
Junger Uhu
Es waren drei an diesem Abend, zwei Altvögel und ein Jungvogel; gut an den fehlenden Ohrpinseln zu erkennen. Und je ruhiger es auf dem Campus wurde, umso munterer wurden sie. Der Youngster, natürlich ganz oben sitzend, zeigte gesteigertes Interessen an den in den Abendstunden umschwirrenden Junikäfern, war aber doch nicht geschickt genug, um sie zu erwischen. Na gut, da putzen wir uns eben die Federn und Krallen. Auf was warten wir hier eigentlich? schien er sich zu denken, denn er wurde zunehmend unruhiger, während die Eltern noch ein kleines Nickerchen hielten. Orr, langsam wird mir das zu dumm hier, ich flattere jetzt mal noch einen Ast weiter hoch, vielleicht hilft das ja gegen die Langeweile…. Und schon breitete er seine Schwingen aus, stellte sich auf seine Beine und mit ein, zwei Flügelschlägen saß er noch ein Stück weiter oben. Das entlockte den anderen nur ein müdes gähnen und Federnschütteln, aber wenigstens waren sie jetzt munter. Und urplötzlich konnte man in drei große orange-leuchtende Augenpaare blicken. Was für ein faszinierender Anblick. Die gesteigerte Aktivität der Alten ließ den Kleinen wieder herunter kommen und mal versuchsweise um Futter betteln, aber ohne Erfolg.
Dann plötzlich machte sich der erste Altvogel auf und glitt lautlos davon. „Wie? Was? geht es jetzt endlich los?“ schien sich der Junguhu noch zu fragen und schon erhob sich der zweite und machte sich auf die Jagd. „Halt, ich will mit! Hüpfen und mit den Flügeln schlagen haben sie gesagt“ und schon war er in der Luft und eilte gen Westen durch die Gebäude des Campus hindurch und aus meiner Sicht.
Und als mein Blick auf die Uhr fiel, musste ich schmunzeln: bis zur Bibliotheksschließung waren es noch 5 Minuten!
Update 6.7.2021 Es sind definitiv 4 Uhus: die beiden Altvögel und 2 Junge
Update 8.7.2021 Heute morgen war kein Uhu mehr da. Gestern Abend saßen sie noch alle an ihrem Platz.
Als ich mich vor vielen Jahren entschloss, kein Jurabücherwurm mehr zu sein, sondern mich meiner geheimen Liebe, der Technik und Naturwissenschaft in Buchform zu widmen; ja da stand dann die Bibliothekswahl im Verbund meiner heimischen Mutterbibliothek zur Debatte. Gab es doch einige Bibliotheken auf dem Campus, die diese Fächer abdeckten.
Meine Mutter meinte damals im Scherz: „Na, dann schau mal, dass Du nicht bei den Geographen landest, da bist Du ja mehr als unbegabt“, womit sie nicht ganz Unrecht hatte. Bis heute hängt mir die Verwechslung von Siebengebirge, Riesengebirge und Siebenbürgen nach.
Nun, der Anruf der Direktion kam schneller als erwartet und wies mir meine neue Bibliothek zu: Die Institutsbibliothek des ……
Geographischen Instituts!
„Yeah, mal genau den Bock zum Gärtner gemacht!“ dachte ich, das kann ja heiter werden.
Wurde es auch, aber immerhin ich habe mich eingegroovt und inzwischen habe ich auch mehr Ahnung von Geographie, cooler Nebeneffekt. Doch Zeiten ändern sich, Projekte werden abgeschlossen, die Arbeit verlagert sich und so wurde das Personal in den letzten Jahren in die anderen Bibliotheken teilweise versetzt; so auch ich und im letzten Jahr stand dann endgültig fest: Die Bibliothek wird aufgelöst, die Räume umgewidmet und der Bestand teilweise in die Universitätsbibliothek überführt. Da diese genau im Nachbargebäude liegt ist die räumliche Veränderung ja nicht soooo groß.
So wurden Bestände markiert, Listen erzeugt, Bücher umgezogen, umsigniert und neu sortiert und die Benutzer, die unbedingt noch etwas von dem alten Bestand brauchten, an die zuständigen Dozenten des Instituts verwiesen; die sich von den Beständen noch einige eigene Handapparate aufgebaut hatten. Und in Notfällen hatte noch ein Mitarbeiter von uns einen Schlüssel und konnte in den Räumen der ehemaligen Bibliothek noch nach verschollenen Werken fahnden.
Doch nun ist diese Zeit vorbei, letzte Woche kam ein Aufkäufer von gebrauchten Büchern und nahm alles mit, was noch in den Räumen war; die Regale wurden auf einen Lastwagen verladen und die restlichen, von uns einst mit viel Liebe zum Detail beschrifteten Zeitschriftenauslageregale etc. landeten im Container. Theke, Schränke, auch unser Büro: alles leer und weggeräumt.
Nun ist sie also wirklich Geschichte, die Bibliothek des Geographischen Instituts!
In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr hat der Mensch ja meistens etwas Zeit; die Bibliothek ist geschlossen, das Wetter eher mau und nach den Feiern mit der Familie zieht etwas Stille ein.
Das ist doch die Gelegenheit, sich ein eigenes Buch zu bauen! jaja, kein Schreibfehler, ich habe mir ein Buch gebaut, denn ein Buch schreiben ist dann doch etwas zu hoch für mich. Ich bin kein Schriftsteller, ich bin nur Bibliothekar. Und deshalb habe ich mir auch nicht die Originalausgabe gegönnt, sondern nur das „Faksimile“.
die Bauanleitung war eigentlich leicht zu verstehen, wenn mann sie denn vor dem Öffnen aller Beutelchen gelesen hätte. so saß ich erst einmal vor einem großen Haufen Steinchen und sortierte. aber warum soll ich auch meine Freizeit anders verbringen als einen großen Teil meiner Arbeitszeit?
Also zuerst mal die Protagonisten erstellt, das war ja schnell geschehen:
Doch dann wurde es komplizierter; Kleinteile über Kleinteile wurden zu nichtssagenden Bauteilen zusammengesteckt. Doch so langsam entwickelte sich etwas:
Wer genau hinschaut, entdeckt die kleine LEDLampe rechts am Bildrand. Es war nämlich in dem Hotelzimmer so duster, dass ich die Bauanleitung tatsächlich manchmal nur noch mit einer Taschenlampe entziffern konnte. Hoffentlich geht dieser Trend zu dusteren, schummrig beleuchteten Zimmern bald wieder vorbei; ich lobe mir eine mittig an der Zimmerdecke angebrachte hell leuchtende Lampe! Doch es ging voran, die ersten Details wurden eingebaut; sehr apart, der Klapptannenbaum!
Dann endlich war der Buchdeckel, Einband und das Cover fertig und ich konnte mit dem Inhalt des Buches weitermachen.
Hier wurde es irgendwie noch kleinteiliger und fummeliger, aber ich wollte einfach nicht aufgeben und so langsam ging es voran:
Und so langsam erschloß sich mir dann auch die Funktionsweise, die ich als technikaffiner Bücherwurm natürlich sehr begrüßte:
Und so sieht nun das fertig gebaute Weihnachtsbuch aus:
Mit der man einfach und schnell aus beliebigen Seiten und anderen Apps Zitate für zum Beispiel das Posten in Social-Media-Diensten herstellen kann. (ich habe hier natürlich gleichmal die Angabe der URL vergessen, die kann/muss man natürlich angeben)
Kostet in der Basis-Version 2,99 €, wenn man ein eigenes Branding haben will, dann kann man diese Funktion über einen In-App-Kauf von 1,09 € erwerben.
Reset des Endnote Online Accounts / der Endnote Library
Diese Anleitung beschreibt, wie man den EndnoteOnline Account und die Library zurücksetzt und mit einer neuen Endnote Library in Endnote Online noch einmal neu beginnt.
1. Erstellen sie eine Sicherung der Endnote Library mit „compressed library“
2. In den Preferences auf „Sync“ gehen und den Haken vor „Sync automatically“ entfernen
3. Endnote neu starten
4. Loggen Sie sich in myEndnoteWeb ein (www.myendnoteweb.com) und
entfernen Sie ALLE Datensätze und Gruppen aus Endnote Online
5. Leeren Sie in Endnote Online und in Endnote Desktop den Papierkorb
6. Wählen Sie in Endnote Desktop wieder die Preferences -> Sync aus und tragen Sie unter Endnote Account Credentials hinter Ihrer E-Mail Adresse folgendes ein: #!resetLocalSync
Groß- und Kleinschreibung beachten!
7. Schließen Sie nun die Preferences und klicken auf den Sync-Button
Folgende Fenster öffnen sich:
Endnote denkt hier, Sie wollten mit einer anderen Bib. synchronisieren
Endnote hat nun alle Erinnerungen an frühere Synchronisationen verloren
8. Starten Sie Endnote neu.
9. Wählen Sie in Endnote Desktop wieder die Preferences -> Sync aus und tragen Sie unter Endnote Account Credentials wieder die korrekte E-Mail Adresse ein.
10. Aktivieren Sie „Sync automatically“ und schließen Sie die Preferences
11. Wenn Sie nun wieder den Sync-Button anklicken, erhalten Sie die Meldung
Klicken Sie auf OK
Sie werden nun aufgefordert, eine Sicherung Ihrer Bibliothek herzustellen, dies ist optional
12. anschließend wird Ihre Endnote Library mit Endnote Online synchronisiert.
Da die Endnote online Bibliothek ja leer ist (siehe Schritt 4), baut sich nun wieder eine neue, aktuelle Bibliothek auf. Je nach menge der vorliegenden Datensätze kann das einige Zeit in Anspruch nehmen, bis alle Datensätze synchronisiert sind.
„Merken Sie sich: Was Bücher auch immer bedeuten mögen, für uns Bibliotheksleute sind es in erster Linie doch immer nur Gegenstände:
Wir arbeiten sie in den Katalog ein, wir entfernen sie wieder, benutzen sie als Fliegenklatschen oder als Prothesen für wackelige Stühle. Und müssten wir auf eine einsame Insel fliehen, nie und nimmer würden wir ein Buch mitnehmen.“
(F. Kellendonk: Buchstabe und Geist. – Lilienfeld Verlag 2016)
Heute kam die neue Ausgabe (Nr. 164, Nov. 2016) des Studierendenmagazins „ruprecht“ Heidelberger Studentenzeitung mir zwischen die Finger und obwohl dem Studentendasein ja längst entwachsen, lese ich den ruprecht immer wieder gerne durch.
Doch diesmal frage ich mich, ob folgender Artikel als Glosse gedacht war oder ob die Verfasserin mak mehr weiß als wir, die wir dort arbeiten und für 8 Stunden am Tag leben:
Nämlich im Neuenheimer Feld 348, das von ihr als baufälliges verlassenes, nicht bezugsfertiges Gebäude tituliert wurde!!!
Wird das Gebäude komplett saniert oder bekommen wir sogar einen Neubau??!! Wenn die VS unser Gebäude beziehen möchte, wo gehen wir dann hin? Vielleicht in die wirklich baufällige Berliner Str. 48, in der momentan noch der andere Teil des Geographischen Instituts seinen Sitz hat….und auf dem Sprung ins Neuenheimer Feld ist, weil das Gebäude dort tatstächlich teilweise wegen Baufälligkeit gesperrt ist!
Liebe Frau Kaps,
wenn Sie schon ein aktuelles Foto unseres Gebäudes verwenden, das Sie als Ihr eigenes anzeigen und demnach vor Ort waren, dann sollten Sie die Welt nicht nur durch den engen Fokus der Kameralinse betrachten, sondern auch mal einen Meter links und rechts des Mittelpunktes schauen: Links sehen sie die neu bezogenen Büroräume der Mitarbeiter des Lehrstuhls GIS von Prof. Zipf, geradeaus die Eingangstür, oberhalb derselben das täglich von den Mitarbeitern genutzte Labor des Instituts und rechts, etwas verborgen hinter dem Container, den Eingang zur Bibliothek des Instituts, die täglich geöffnet hat und täglich von den Studierenden der Geographie genutzt wird.
Dass im Herbst die Bäume etwas trostlos aussehen, der Himmel so grau wie die Gebäude des Theoretikums sind und wir keinen Privatgärtner eingestellt haben, der das am Rande wuchernde Grün zu beseitigen, kann doch nicht die einzige Grundlage für Ihre Annahme sein; dieses Gebäude sei baufällig und nicht bezugsfertig…. Doch halt, in dem Punkt mögen Sie sogar etwas Recht haben: Es ist schon komplett bezogen, also nicht bezugsfertig für Neueinzugswillige!
Oder Sie recherchieren etwas gründlicher und lassen vielleicht vom CVD der Zeitung gegenlesen und die Fakten überprüfen! Spätestens da hätte Ihnen auffallen können,
dass wir hier noch leben und arbeiten im INF 348!!!
Da fängt man harmlos mit einem Film über einen Streamingdienst an und zum (vermutlich noch lange nicht) Schluss sitzt man in einem Netz von Büchern, Filmen, realen und fiktiven Menschen; zwischen B…
vom innovativen Lernen einer Institution…. Von einer Kultur des Austausches und freiwilligen Weiterbildens untereinander…. Von der Unterstützung meiner Institution Zukunft zu erfinden, auszuprobieren und zu planen…. Von einem innovativen, kreativen, ungezwungenen Kreis engagierter Bibliothekare, am Lehrprozess Beteiligter, Studenten etc. und fachfremder, aber zukunftsorientierter, meinetwegen Nerds, mobile- Learning…..Interessierter… In Heidelberg!!!